Joachim Kiess. „Unsere Zeit ist jetzt“, so lautete das Motto des diesjährigen Zukunftstags der Münchner Schönstattbewegung, der am 9. März im Schönstatt-Zentrum in München Solln stattfand. An diesem Sonntag-Nachmittag trafen sich viele Interessierte aus allen Generationen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Auf dem Hintergrund der momentan sehr bewegten, unruhigen Zeit gingen die Teilnehmenden den Fragen nach: „Woraus schöpfen wir Zuversicht?“ „Wo finden wir Halt?“ „Wie können wir einander stärken?“ „Was wollen wir konkret persönlich, aber auch im Umfeld unseres Zentrums tun?“
Intensiver Austausch in Gesprächsrunden zum Tagesmotto
Maria und Joachim Kiess begrüßten die Gäste, und Pater Frank Riedel führte ins Motto des Tages ein. Schnell kamen die Teilnehmenden an vier Tischen bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch. Als Impulse dafür lagen kurze Texte bereit, die aus ganz unterschiedlicher Sicht eine Annäherung an das Motto des Tages ermöglichten. Nachdem Claudia und Gebhard Wulfhorst-Flesch zu jedem Text eine kurze Hinführung eingebracht hatten, begann ein reger Austausch über ein „Gebet zur Entschleunigung“, den Bibeltext „Jesus wandelt auf dem See“ (Mk 6,45-52), einen Auszug aus P. Kentenichs Ausführungen im Jahr 1966 über „Optimisten und Pessimisten“ sowie zu Aussagen Viktor Frankls über „Zeit als Vergänglichkeit – das Gute in der Vergangenheit“.
Damit die Gespräche an den Tischen nicht zu theoretisch oder unverbindlich wurden, konnte man sich an den ebenfalls bereit liegenden Fragen orientieren: Welche Erfahrungen haben wir gemacht? Was ist geglückt? Welche Sorgen haben wir? Was lebt? Dieser intensive Austausch wurde mit einem Lied beendet, und nach einer kurzen Pause übernahmen Elisabeth und Hans-Georg Hagmann die Moderation.
Konkret werden
An vier Stehtischen wurden die Teilnehmenden angeregt, Antworten auf Impulsfragen zu geben: „Was schätze ich hier?“, „Welche Sehnsucht trage ich in mir?“, „Was wünsche ich mir?“, „Was kann Neues entstehen?“ Im nachfolgenden Plenum wurde zusammenfassend das Ergebnis jedes Tisches präsentiert und auf Pinwänden dargestellt. Und dann kam der spannende Augenblick, denn die Moderatoren wollten nun wissen: Was machen wir konkret und wer?
Der konstruktive Geist, der die ganze Zeit geherrscht hatte, zeigte sich nun in vielen Meldungen. Für einzelne Maßnahmen und Projekte wurden ziemlich schnell und zur Überraschung Vieler, Personen gefunden, die sich um die Weiterarbeit kümmern werden.
In einer guten Stimmung aus Hoffnung und Freude traf man sich zum Abschluss in der Schönstatt-Kapelle. Brigitte Krompaß hatte eine Andacht vorbereitet, die mit schwungvollen Liedern und tiefgehenden Texten diesen harmonischen und intensiven Zukunftstag gut abrundete. Vor der Kapelle standen Viele dann noch einige Zeit zusammen, um die Freude über diesen gelungenen Nachmittag miteinander zu teilen.

Fotos: Kiess