Dankgottesdienst beim Sommerfest im Schönstatt-Zentrum München. Pater Stefan Strecker feiert 25. Priesterjubiläum (Foto: Kiess)
Joachim Kiess. „Komm herein und nimm dir Zeit für dich …“ Mit diesem schwungvollen Lied beginnt am 17. Juli 2022 der Gottesdienst im Schönstatt-Zentrum in München-Solln. Zur Festmesse sind aus allen Himmelsrichtungen Mitfeiernde gekommen, mehr als 250 Personen, denn es ist kein ganz „normales“ Sommerfest! Das Silberne Priesterjubiläum von Pater Stefan Strecker wird im Rahmen dieses Festes nachgefeiert; Corona bedingt mit 2 Jahren Verspätung.
Festtagsständchen (Foto: Kiess)
Dialogpredigt von Pater Stefan Strecker und Magdalena Kiess (Foto: Kiess)
Dankgottesdienst
Um den Jubilar scharen sich am Altar vor der Schönstatt Kapelle 12 Konzelebranten, unter ihnen der Leiter der deutschen Schönstatt-Bewegung, Pater Güthlein, und die Gottesdienstgemeinde ist bunt gemischt: Alt und Jung, Klein und Groß, Bayern und Schwaben, Leute aus Nah und Fern. Sie alle haben etwas gemeinsam: es sind Menschen, die dem Jubilar Freude machen, mit ihm diesen Dankgottesdienst feiern wollen, und die zu ihm eine persönliche Beziehung haben. Da sind gestandene Männer dabei, mit ihren Frauen und Kindern, die vor 30 Jahren im Zeltlager den jungen Stefan Strecker an den Marterpfahl gebunden haben; es sind junge Familien und Paare gekommen, die der Jubilar auf ihrem Lebensweg geistlich begleitet, und viele engagierte Schönstätter, mit denen zusammen er deutschlandweite Treffen für Familien organisiert oder Wallfahrten ins Heilige Land durchgeführt hat. Sie alle möchten diesem herzlichen Priester, diesem „Freund in allen Lebenslagen“, etwas zurück geben durch ihr Kommen und Mitfeiern.
Dialogpredigt und Schatzkiste
Typisch für Pater Strecker: So ganz im üblichen Rahmen verläuft der Gottesdienst nicht. Am Ende steht eine Predigt im Dialog, in der er und Magdalena Kiess, Bezug nehmend auf das Evangelium vom Gang Jesu nach Emmaus, verschiedene Etappen des priesterlichen Lebensweges von Pater Strecker ins Wort bringen. Und ganz am Schluss folgt der Höhepunkt für die Kinder: Der Pater öffnet die Schatzkiste! Für alle ist was drin zum Mitnehmen!
Die Blaskapelle aus Forstenried spielt „zünftige Musik“ (Foto: Kiess)
Den Nachmittag konnten die Besucher im Park des Zentrums verbringen (Foto: Kiess)
Liebesbündnisfeier zum Abschluss des Tages auf dem Vorplatz der Münchner Schönstatt-Kapelle (Foto: Kiess)
Frohe Begegnung bei Speis und Trank
Viele packen nun ganz selbstverständlich mit an: Tragen Bänke in den Schatten oder holen aus der Küche das Mittagessen. Das „Suppen-Team“ macht die Hungrigen satt, das „Getränke-Team“ die Durstigen froh – bald sitzt die Festgemeinde an den vom „Haus-Team“ liebevoll vorbereiteten Tischen, und die Blaskapelle aus Forstenried spielt „zünftige Musik“. Mittendrin – von Tisch zu Tisch gehend, Pater Strecker. Er strahlt mit der Sonne um die Wette. So hat er sich das gewünscht: Frohe Begegnung bei Speis und Trank!
Bewusst gibt es kein Nachmittagsprogramm. Die Kinder spielen im weitläufigen Park des Schönstatt-Zentrums, die Erwachsenen kommen miteinander ins Gespräch. Manche haben sich viele Jahre nicht gesehen, andere erst vor einem Tag bei der Feier des 80jährigen Gründungsjubiläums der Schönstatt Institute „Marienbrüder“ und „Familien“ in Dachau.
Kaum ist das Suppen-Buffet abgeräumt, präsentiert das „Kuchen-Team“ an einer langen Tafel köstliche Kuchen. Die Verteilung übernehmen die Münchner Schönstatt-Patres. Sie können also nicht nur predigen, sondern auch viele Kalorien auf Teller häufen! Und wenn es die zu spülenden Geschirrberge erlauben, kommen die stets freundlichen Angestellten aus der Küche und verteilen Eis an die Kinder. (Es wurde beobachtet, dass manche „Kinder“ bereits das Rentenalter erreicht haben.)
Album mit mehr als 30 individuellen Glückwunschschreiben
Zur abschließenden Liebesbündnisfeier sitzen alle in lockerer Runde auf dem Vorplatz der Kapelle. Im Namen der Münchner Schönstatt-Familie gratulieren Maria und Joachim Kiess nun ganz offiziell und übergeben das gemeinsame Geschenk: ein Album mit mehr als 30 individuellen Glückwunschschreiben. Pater Frank Riedel, Hausleiter in München und Mitglied in der Provinzleitung, gratuliert seinem Mitbruder in launigen Worten, bevor Pater Stefan die Liebesbündnisfeier eröffnet. Jede Person darf eine Sonnenblume zum Altar bringen, zum Dank an die Gottesmutter für ihre Begleitung des Priesterlebens von Pater Strecker und als Ausdruck aller Mitfeiernden für ihre Bitte, dass Pater Strecker auch in Zukunft ein segensreiches Wirken vergönnt sein möge.