Ein Goldener Zweig als Zeichen der Hoffnung

Ein goldener Zweig als Zeichen der Hoffnung


"Siegespalme" aus dem Schönstatt-Heiligtum in München (Foto: Kiess)„Siegespalme“ aus dem Schönstatt-Heiligtum in München (Foto: Kiess)

Am 19. Juni 2022 hat die Schönstattfamilie des Erzbistums München-Freising ins Schönstatt-Zentrum in die Herterichstraße nach München Solln zum „Zukunftstag 2022“ eingeladen. Knapp 40 Personen, gemischt aus allen Generationen, hatte die Einladung angenommen, um sich beim Heiligtum „Klein-Schönstatt“, so lautet bisher der Name des Zentrums, mit Aspekten der bisherigen und der zukünftigen Sendung des Münchner Schönstattzentrums zu beschäftigen. Maria Kiess berichtet davon:

Begegnung in der Kühle des Saales des Münchner Schönstattzentrums (Foto: Kiess)Begegnung in der Kühle des Saales des Münchner Schönstattzentrums (Foto: Kiess)

Zukunftstag 2022 in München, Klein Schönstatt am 19. Juni 2022

Maria Kiess. Ein heißer Sommertag in Bayern mit Spitzentemperaturen über 37 Grad; aber die Kühle des Saales im Schönstatt Zentrum München erfrischte die knapp 40 Besucher, die sich zum „Zukunftstag“ eingefunden hatten. Eine bunte Schar von Menschen aus allen Generationen hatte sich auf den Weg gemacht, um die Gandenkapelle in „Klein-Schönstatt“, so lautete der früher geläufige Name, noch tiefer in ihr Herz zu schließen.

Die "Siegespalme" aus dem Schönstatt-Heiligtum in München war beim Zukunftstag präsent (Foto: Kiess)Die „Siegespalme“ aus dem Schönstatt-Heiligtum in München war beim Zukunftstag präsent (Foto: Kiess)

Impuls (Foto: Kiess)Impuls (Foto: Kiess)

Gespräche vor der Schönstatt-Kapelle, die mitten zwischen den Hochhäusern der Stadt steht (Foto: Kiess)Gespräche vor der Schönstatt-Kapelle, die mitten zwischen den Hochhäusern der Stadt steht (Foto: Kiess)

Im Vorfeld hatte es eine Einladung an alle gegeben, an die persönlichen liebgewordenen Erlebnisse mit dem Kapellchen zu denken und sie womöglich auch aufzuschreiben. An vier großen Tischen konnten die Personen in den Tischgruppen ihr Leben mit dem Heiligtum und ihre Erfahrungen mit dem Wirken der Gottesmutter im Heiligtum austauschen und eine Schriftrolle mit ihren Notizen beschreiben.

Die Siegespalme, ein besonderes Merkmal am Lichtrahmen des MTA – Bildes

Das zentrale Symbol dieses Nachmittags war die goldene Siegespalme, die als besonderes Merkmal am Lichtrahmen des MTA – Bildes angebracht ist. Es wurde vor 58 Jahren von der Gründergeneration erarbeitet, und mit ihm wurde die Gottesmutter zur „Dreimal Wunderbaren Siegerin“ erwählt. Die Siegespalme wurde zum Zeichen für das siegreiche Wirken der Gottesmutter in „Klein- Schönstatt“ beim Bau des Heiligtums. Als 1964 dieses Symbol der Gottesmutter geschenkt wurde, waren drei Bitten an diesen Akt geknüpft: die Rückkehr des Gründers aus Milwaukee, die Ermöglichung der Errichtung des Schulungshauses und die Gnade, dass Deutschland ein Marienland werde.

In vier Impulsen konnte die Sendung der Münchner Schönstatt Kapelle als „Heiligtum der sieghaften Kindlichkeit“ durch das Symbol der Siegespalme aufgeschlossen werden. Nach einem Kurzvideo mit Statements von Schönstattmitgliedern aus dem Vorbereitungsteam, die ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Heiligtum schilderten und dem anschließenden Gesprächsaustausch zwischen den Besuchern, trugen vier Impulse zur Vertiefung und Kennen lernen der Geschichte des Palmsymbols bei. Diese beleuchteten die Tiefe und die Dichte dieses besonderen Weges der Christusnachfolge.

Leben mit der sieghaften Kindlichkeit

Von den Hosanna-Rufen, die, von Palmzweigen begleitet, den Weg Jesu nach Jerusalem und Golgotha markieren, über den Weg Pater Kentenichs in Dachau, der in Todesbedrohung sagen konnte: „sie hat mich immer beschützt“, über die menschlichen Erfahrungen zwischen Kindern und Eltern, die Trost und Schutz suchen und geben, bis hin zu den geistlichen Erfahrungen der Spuren Gottes im persönlichen Leben, spannte sich der Bogen, der die Haltung aus dem Leben mit der sieghaften Kindlichkeit beschreibt.

Die „goldene Palme von Cannes“ als Trophäe des siegreichen Filmes gebührt dem „Winner“. Die Siegespalme im Heiligtum von Klein Schönstatt gehört der „Siegerin“ und allen, die sich ihr anvertrauen und mit ihr über die Schwierigkeiten im Leben „siegen“. Mit dem goldenen Palmzweig ist im Heiligtum ein Hoffnungszeichen angebracht.

Eine tiefgehende Besinnung in der geistlichen Zeit auf biblische Szenen, in denen das Bild der Palme als Heilszeichen vorgestellt wurde, und die Danksagung im Heiligtum mit der Wiederanbringung der Siegespalme am MTA-Bild, rundeten den gelungenen Tag ab.