Joachim Kiess. „Wenn das so weitergeht im nächsten Jahr, ham wir´s Delirium Hallelujah!“ Ein wenig konnte man diese Stimmung erwarten, wenn sich in Zeiten der Pandemie und des geschlossenen Bildungshauses die Mitglieder der Münchner Schönstatt Familie zum Zukunftstag treffen würden – natürlich online.
Aber weit gefehlt: Als sich am 18. April 2021 die rund 40 teilnehmenden Personen am Bildschirm begrüßten, war von Anfang an ein Klima der frohen Erwartung und der gespannten Neugierde zu spüren. Würde es klappen in dieser digitalen Form gut miteinander zu kommunizieren? Noch dazu, da die Altersspanne von 18 bis 86 Jahre reichte? Würde die Covid-19-Pandemie die Gespräche den ganzen Nachmittag dominieren?
Erfahrungen mit Mentimeter veranschaulicht
Schnell waren diese Befürchtungen des Organisationsteams zerstreut. In seinem inhaltsreichen Impuls über Powerpoint zeigte P. Stefan Strecker, was sich seit dem letzten Zukunftstag im Februar 2020 (letzte große Präsenzveranstaltung der Münchner Schönstatt Familie im Haus) ereignet hatte. Bezug nehmend auf die vielen Einträge in den Fürbitt-Büchern im Heiligtum reflektierten die teilnehmenden Personen ihre Erfahrungen im vergangenen Jahr. Über das Computerprogramm „Mentimeter“ wurden deren Antworten auf vier Fragen veranschaulicht: Was wünsche ich mir? Was vermisse ich aktuell am meisten? Was gibt mir Kraft und Hoffnung? Was macht mir zurzeit Sorgen? Für alle war spannend, wie sich die Wortwolken aufbauten und welche Vielfalt an Eindrücken hier sichtbar wurde. Dass dies perfekt ablief, war das Verdienst von Herrn Philipp Wittershagen (SMJ), der sein technisches Know how und seine Zeit gerne zur Verfügung stellte.
Neue Homepage für die Diözesane Schönstatt-Bewegung
Nach der wohlverdienten Pause stellten Anna und Johannes Liebl die von ihnen gestaltete neue Homepage vor. Damit wurde ein Wunsch Wirklichkeit, von dem am letzten Zukunftstag viele Münchner Schönstätter geträumt hatten. www.schoenstatt-muenchen.de
Gruppengespräche in digitalen Breakout-Rooms
Anschließend luden Maria und Joachim Kiess alle Teilnehmenden ein, sich in eines der 4 Foren zu begeben. Diese Breakout-Rooms ermöglichten Gespräche in kleineren Gruppen und waren sehr fruchtbar. Es konnte gewählt werden zwischen:
- Forum 1: Das „Profil von Klein Schönstatt“ (von den Ursprüngen in die Zukunft) Leitung: Fam. Kiess
- Forum 2: Die „Außenwirkung“ von Klein Schönstatt. Leitung: Elisabeth und Hans-Georg Hagmann
- Forum 3: Stand der „Vernetzung“ in der Münchner Schönstattfamilie. Leitung: Anna und Johannes Liebl
- Forum 4: Marktplatz der Möglichkeiten. Leitung: Claudia Wulfhorst-Flesch, Marianne Ganßer
Aus jedem Forum wurden durch „Berichterstatterinnen“ die Ergebnisse im folgenden Plenum präsentiert.
Pflanzaktion für mehr miteinander wachsen
Nach einer kurzen Pause schloss sich nun die Liebesbündnisfeier an. Aus der Münchner Gnadenkapelle wurde diese Andacht „live“ übertragen. Pater Frank Riedel fand in seiner Ansprache die richtigen Worte und pflanzte 4 Blumen in einen bereit stehenden Korb: Symbole dafür, dass möglichst alle 4 Foren „Früchte“ bringen mögen. Das Wachsen und Heranreifen sollten aber auch alle Teilnehmenden erleben. Deshalb wurden sie im Vorfeld des Zukunftstages schon gebeten, bei sich zu Hause kleine Blumentöpfchen bereit zu halten und parallel zum Geschehen im Heiligtum auch zu Hause eine Pflanzaktion durchzuführen, gemäß dem Motto: Miteinander wachsen.
In ihrem Schlusswort betonten Maria und Joachim Kiess, dass diese Veranstaltung gezeigt habe, wie gut die Zusammenarbeit von Jung und Alt am Münchner Zentrum ist. Sie bedankten sich herzlich bei allen, die zum Gelingen dieses Nachmittags beigetragen haben und stellten fest, dass es Hoffnung und Zuversicht weckt, wenn in Zeiten der Pandemie viele Menschen in unserem Kapellchen Inspiration, Kraft und Segen finden.
Mehr Informationen
- Schönstatt-Zentrum München, Herterichstraße 138 – 140, 81477 München
Tel. +49 (0)89/7907863, E-Mail: info@schoenstatt-muenchen.de.dedi6027.your-server.de - Internetseite: www.schoenstatt-muenchen.de